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Sparschwein

Künstler/in
Entstehung
Niederbayern
Datierung
19. Jh.
Material
Irdenware, glasiert
Maße
H. 22,5 cm
Standort
Saal 128
Inventarnummer
81/207
Zugang
Erwerbung aus Privatbesitz 1981.
Kategorien
Keramik

Beschreibung

Das Sparschwein beeindruckt nicht nur durch seine Größe und Gestaltung, sondern auch durch seine geschickte Herstellungsweise. Es wurde vom Hafner auf der Drehscheibe wie eine Flasche hochgedreht, dann umgelegt und modelliert. Das Fleckenmuster erzeugte der Handwerker mit einem Spritzbesen, den er in einen Behälter mit sehr dünnflüssigem, gefärbtem Tonbrei tauchte. Wahrscheinlich war das Schwein nie in Gebrauch, sonst wäre es womöglich "geschlachtet" worden. Figürliche Gefäße, in denen Kinder Münzen sammeln konnten, waren keine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Sparbüchsen aus Ton sind bereits aus dem Mittelalter bekannt.

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