Highlights
Modell der Grabeskirche in Jerusalem
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Jerusalem oder Bethlehem
- Datierung
- 17./18. Jahrhundert
- Material
- Olivenholz, Perlmutt, Bein
- Maße
- H. 24 cm
- Standort
- Derzeit nicht ausgestellt
- Inventarnummer
- L Modell 9
- Zugang
- Leihgabe der Orban-Sammlung der Ludwig-Maximilians-Universität München seit 1881.
- Epoche
- Barock und Rokoko
Beschreibung
Jerusalempilger konnten seit dem frühen 17. Jahrhundert Gebäudemodelle als Andenken an ihre spirituelle Reise erwerben. Zu den beliebtesten Miniaturarchitekturen gehörte die Grabeskirche, deren Grund- und Aufrisse 1609 erstmals in dem Buch eines Franziskanermönchs publiziert wurden. Die Franziskaner betrieben in Jerusalem und Bethlehem Werkstätten für die Verarbeitung von Olivenholz und Perlmutt. Zuhause konnten die Pilger anhand solcher Modelle Freunden und Familienangehörigen genau beschreiben, wo sie gewesen waren und gebetet hatten. Darüber hinaus dienten diese Andenken auch als Beleg dafür, überhaupt dort gewesen zu sein und erhöhten das Prestige der Pilger bei den Daheimgebliebenen.