Highlights

Doppelschreibschrank

Künstler/in
Johann Puchwiser
Entstehung
München
Datierung
zwischen 1704 und 1715
Material
Buche, Fichte, Eiche, Nussbaum, Ebenholz, Mahagoni, Palisander, Schlangenholz, Kupfer, Messing, Zinn, Horn, Schildpatt
Maße
H. 244 cm
Standort
Saal 34
Inventarnummer
R 3891.1-4
Zugang
Überweisung aus Schloss Schleißheim 1858. Restaurierung mit Unterstützung der Getty Foundation, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Eleonora-Schamberger-Stiftung und des Freundeskreises des Bayerischen Nationalmuseums e.V.
Kategorien
Möbel

Beschreibung

Das monumentale Prunkmöbel mit den beiden jeweils seitlich angebrachten Schreibfächern mit Pultklappe, dem drehbaren Tabernakel mit Schubladen in der Mitte und dem Aufsatz mit Uhr wurde zusammen mit einem farblich kontrastierenden Gegenstück für eines der Schlösser Kurfürst Max Emanuels geschaffen. Die mehrfarbige Verkleidung des Möbels besteht aus dünnem, ornamental ausgeschnittenem Messingblech und farbig hinterlegtem Schildpatt, das aus dem Panzer einer heute streng geschützten Meeresschildkröte gewonnen wurde. Diese charakteristische Oberflächengestaltung ist die bayerische Adaption einer luxuriösen Möbelmode am Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV., die nach dem Ebenisten André-Charles Boulle benannte Boulle-Technik.

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