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Krippe als Straße in Neapel mit Marktszenen

Künstler/in
Entstehung
Neapel
Datierung
2. Hälfte 18. Jh.
Material
Majolika, Holz, Werg
Maße
H. 30–40 cm (Figuren)
Standort
Saal 147
Inventarnummer
Krippenposition 100
Zugang
Geschenk des Kommerzienrats Max Schmederer 1901.

Beschreibung

Neapolitanische Krippen rücken mitunter nicht das heilige Geschehen in den Mittelpunkt, sondern entwerfen ein buntes Bild vom quirligen Leben und Treiben in der süditalienischen Stadt. Das Publikum muss somit bei dieser Marktszene den Bezug zur Weihnachtsgeschichte suchen. Dieses spielerische Element besitzt einen didaktischen Hintergrund: Durch das bewusste Wahrnehmen vergegenwärtigen sich die Betrachter, wonach sie eigentlich suchen. Das scheinbare Alltagsleben in der Krippe entspricht jedoch nicht der historischen Realität. Neapolitanische Krippen waren extrem kostspielig und spiegeln die Perspektive der Elite auf ihre Untertanen und ärmeren Mitbürger.

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