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Lavabogarnitur

Künstler/in
Elias I Drentwett
Entstehung
Augsburg
Datierung
um 1618/1619
Material
Silber, vergoldet, Email
Maße
H. 28,6 cm (Kanne), B. 58,8 cm (Becken)
Standort
Saal 93
Inventarnummer
55/136, 55/137
Zugang
Erwerbung aus dem Kunsthandel 1955. Restaurierung mit Unterstützung der Bauer'schen Barockstiftung.

Beschreibung

Das Zeremoniell der Handwaschung mit Kanne und Becken war ein Privileg der ranghöchsten Person an der Fürstentafel. Entsprechend der Bedeutung dieser feierlichen Handlung waren Lavabogarnituren besonders kunstvoll gestaltet. Die höchst subtil ins Edelmetall getriebenen Darstellungen bei diesem Ensemble sind dem Thema Wasser gewidmet: Die Szene auf dem Becken zeigt den Meeresgott Neptun, der eine junge Frau entführt; auf der Kanne tummeln sich Nereiden, und ein Knabe mit Dreizack auf einem Delphin bekrönt den Deckel. Wappen und Inschrift auf dem Becken bezeichnen den Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens, Erzherzog Karl von Österreich, den Bruder Kaiser Ferdinands II., als Auftraggeber.

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